Das Prager Jesulein in Sievenich zum 1. Passionssonntag (4. Fastensonntag)

In diesen schwierigen Zeiten kann das Prager Jesulein und sein Segen Frieden und Trost bringen

Prager Jesulein
Prager Jesulein

Pfarrer Eberhard Eisele feierte am 5. Fastensonntag, dem 1. Passionssonntag, die Vorabendmesse der Gemeinde in Sulgen zusammen mit der Gemeinschaft des  Rosenkranz-Sühnekreuzzuges in Rottweil.

In der Predigt ging er auf das sogenannte Prager Jesulein oder Prager Jesuskind ein. Es ist weltweit eines der bekanntesten wundertätigen Gnadenbilder Jesu. Die Statue ist eine 47 cm große Wachsfigur aus der Renaissance und stellt das Jesuskind im Alter von etwa drei Jahren dar.

Seit wenigen Jahren erscheint es in dem kleinen Ort Sievenich. Es handelt sich um ein kleines Dorf in der Eifel, in der Nähe der schlimmen Überschwemmungen im letzten Jahr.

Seit dem Jahre 2000 erscheint dort vor allem einer Seherin zunächst Maria als die Makellos, verschiedene Heilige und dann seit 2018 bis heute Jesus als der König der Barmherzigkeit, und zwar in der Gestalt des Prager Jesuskindes.

Die Botschaften sind einerseits ernst, sehr ernst, zugleich vemitteln sie Trost und Hoffnung in aller Bedrängnis. Dazu gehört auch die Gestalt der Kinderheit Jesu.

Der emeritiert Papst Benedikt XVI. sprach bei einem Besuch in Prag 2009 über das Prager Jesuskind und sagte:

"Die Figur des Jesuskindes lässt uns mit der Zartheit seiner Kindlichkeit auch die Nähe Gottes und seine Liebe verspüren. Wir verstehen, wie kostbar wir in seinen Augen sind, denn gerade durch Jesus sind wir unsererseits Kinder Gottes geworden...
Wie viele Kinder werden hingegen nicht geliebt, nicht angenommen und nicht geachtet! Wie viele sind Opfer der Gewalt und jeder Art von Ausbeutung durch skrupellose Menschen!"

Immer nennt Jesus in seinen Botschaften von Sievenich die Sünden der Menschheit, insbesondere die Abtreibungen,  als Ursachen für die derzeitige krisenhafte Weltlage. Unsere Zeit wird wie in der Offenbarung des Johannes am Ende der Bibel als Zeit der Plagen bezeichnet.

Am 28. Dezember 2021, dem Fest der Unschuldigen Kinder wurde ein "großer Krieg" angekündigt, der nun in der Urkraine gekommen ist.

Aber es gibt auch Hilfe und Trost, nämlich.das Gebet, das Rosenkranzgebet, die Sakramente wie Eucharistie und Beichte und den neuen Segen mit der Statue des Prager Jesuskindes: 

"Segnet mit den Statuen Meiner Heiligen Kindheit eure Gemeinden, eure Häuser, eure Länder. So wird das Erbarmen des Ewigen Vaters auf euch kommen und alle Plagen rasch beseitigen. Und ihr werdet den Frieden finden... Ich werde die Gemeinden, Länder und Völker vor Kriegsgeschehen bewahren, wenn ihr Meinem Wunsch folgt.“
Mit einer kleinen Holzfigur des Prager Jesuleins segnete Pfarrer Eisele am Ende die Gemeinde.

Hier die Predigt in voller Länge