Erntedankfest in der Seelsorgeeinheit gefeiert

Zum ersten Sonntag, dem 3. Oktober wurde in Sulgen, Hardt Mariazell das Erntedankfest gefeiert.

Erntedankalter Sulgen

Dazu wurden von fleißigen Helferinnen wieder prächtige Erntedankaltäre aufgebaut, ihnen ein ganz herzliches Vergelt's Gott. Auch den Spender/innen der Erntegabe und Blumen sei ganz herzlich gedankt. In Mariazell spielte das Akkordeo-Orchester Locherhof mit einer Abordnung unter Dirigent Uwe Rapp.

Pfarrer Eberhard Eisele betonte in der Predigt die Haltung der Dankbarkeit und des Bittens gegenüber Gott. Auch Kindern müssten die Elten die Worte Danke und Bitte beibringen.

Der biblische Gott ist nicht nur der Schöpfer Welt, der sich nach dem Schöpfungswerk aus dieser Welt zurückgezogen hat. 

Die Philosophen nennen einen solchen Gottesglauben "Deismus" im Unterschied zum griechischen "Theismus".

Dieser Theismuss geht davon aus, dass Gott weiterhin in das Weltgeschehen eingreifen kann, wie es die Bibel im Alten und Neuen Testament mit vielen Gotteserscheinungen und Wundertaten bezeugt.

Der Gott der Bibel ist der "Ich-bin-da" wie im Dornbusch des Mose oder  der Immunel, der Gott mit uns (vgl. Mt 1,23).

Eine Verbindung zwischen Himmel und Erde bilden dabei seit alter Zeit die Engel als rein geistige Wesen. 

Daran erinnert uns das Fest der Erzengel Michael, Gabriel und Rafael vom 29. September und das Schutzengelfest an diesem Samstag.

Ergänzend sei gesagt, dass uns die moderne Naturwissenschaft, insbesondere die Quantenphysik, sehr wohl ein Mitwirken Gottes im  Naturablauf wieder ermöglicht hat, ohne dass Gott dadurch Naturgesetze außer Kraft setzen müsste.

Natur und Gnade können zusammen wirken. Naturabläufe sind nicht einfach festgelegt wie ein Uhrwerk.

Von daher gibt es viele gute Gründe an einen Schöpfergott zu glauben, der unsere Welt weiter mitgestaltet, ihr nahe ist und den wir bitten können.

Jesus fordert uns im Evangelium auf, zu bitten in allen Nöten unseres Lebens, etwa um Gesundheit und Heilung in der Krankheit.

Wir dürfen und sollen Gott in Jesus Christus ebenso bitten um gedeihliches Wetter und eine gute Ernte. 

Im Wettersegen, der vom 1. Mai bis zum Fest Kreuzerhöhung am 14. September erteilt wird bitten wir darum.

Jetzt am Ende der Erntezeit können wir Gott Danke sagen für eine gute Ernte, wie wir es den Kindern beibringen. 

Eine gute Ernte ist nicht selbstverständlich. Durch die Medien erfahren wir, wo weltweit Unwetter die Ernte vernichtet haben. Auch hier gab es schwere Überschwemmungen in Mitteldeutschland.

Danken wir Gott, wenn unsere Häuser und Felder davon verschont geblieben sind.

Die Unwetter in der Natur bis hin zu Naturkatastorphen sind äußerer Ausdruck der Unvollkommenheit der Welt und  des geistlichen Kampfes zwischen Gut und Böse, der auch in unseren Herzen tobt. Die heiligen Engel stehen uns hier bei, wenn wir sie bitten.

Wer dankbar auf sein Leben blickt und darin Gottes Wirken erkennt, der wird auch schwierige Zeiten annehmen und tragen können.  

Er wird erkennen, dass täglich neu Gott und seine Engel in sein Leben eintreten, um ihn vor Unheil zu schützen und ihm seine liebende und heilende Nähe zu vermitteln.

Und dafür wollen wir heute Gott unseren Dank sagen und ihn hineinnehmen in die Eucharistiefeier und in unser Leben. Amen