Erstkommunion unter dem Motto "Jesus, wo wohnst du?" - Vorstellungsgottesdienste

In allen drei Kirchengemeinden der Seelsorgeeinheit stellten sich die Kinder den Gemeinden vor.

Sankt Laurentius

Nach Pfarrer Eisele begrüßte Gemeindereferentin Gabriele Reuter-Mink jeweils die Kinder mit den Worten:

Ganz besonders begrüße ich heute alle Jungen und Mädchen, die sich in unserer Kirchengemeinde auf das Fest der Erstkommunion vorbereiten. Wir werden euch heute im Gottesdienst der Gemeinde vorstellen. Unser Gottesdienst steht unter dem Motto; Jesus, wo wohnst du? In der Erstkommunion Vorbereitung macht ihr euch mit euren Familien gemeinsam auf den Weg, dem Geheimnis näher auf die Spur zu kommen, wo wohl dieser Jesus wohnt. Auch wir werden heute diesem Geheimnis wieder etwas näher kommen, wenn wir alle hier miteinander Gottesdienst feiern. Gott lädt uns dazu ein. Eine Elterngruppe hat diese Skyline, diese Stadtsilhouette gestaltet mit vielen verschiedenen Häusern, Fenstern und Türen. Jedes Fenster, das nachher mit euren Fotos beklebt wird, erzählt eine eigene Geschichte mit Gott. Jesus, wo wohnst du?

Nach dem Evangelium machten sich die Kinder viele Gedanken, wo Jesus überall wohnt:

Anspiel

1.Kind:  Das ist das Haus vom Nikolaus.

2.Kind: Das kenne ich auch, aber weißt du eigentlich, wo Jesus wohnt?

1.Kind: Nein, aber weißt du was? Wir werden ihn suchen gehen. Komm mit.   

Kinder gehen zu einer wunderschönen Villa und klopfen an die Tür

3.Kind öffnet (4. Kind hält Plakat)

2.Kind: Entschuldigung, die Störung, aber können sie uns sagen, wo Jesus wohnt?

3.Kind: Oh, heute habe ich schon viel erlebt. Ich lag da gerade so gemütlich in meinem schicken neuen Whirlpool da wurde ich gestört. Es riefen die Nachbarn an, sie hätten kein Wasser mehr. Obwohl ich lieber meine Ruhe gehabt hätte, habe ich schnell einen Wasserschlauch bei uns angeschlossen und zum Nachbarn hinübergeleitet. Als ich ihr glückliches Gesicht sah, spürte ich etwas von Jesus in meinem Herzen.    ( Puzzlestück)

Kinder gehen mit einem Puzzlestück zum Alten/ Pflegeheim und klopfen

5.Kind öffnet (6. Kind hält Plakat)

1.Kind: Hallo wohnt hier zufällig Jesus ?

5. Kind: Gesehen habe ich ihn noch nicht, aber ich habe etwas von ihm gespürt. Hören sie die Frau da drüben singen? Sie ist eine gute Sängerin. Sie kommt zu unseren Bewohnern und singt mit ihnen regelmäßig Lieder, die alle Herzen erfreuen. Die Alten denken an früher und bekommen leuchtende Augen. Sie sind so glücklich, da ist Jesus mitten dabei.   (Puzzlestück)

Kinder gehen zu einer alten einsamen Hütte.

7.Kind öffnet (8. Kind hält Plakat)

2.Kind: Ist da überhaupt jemand, wohnt da zufällig Jesus ?

7.Kind: Ich lebe alleine hier, meine Familie ist weit weg. Aber Jesus begegne ich ganz oft. Ich bete sehr viel, ich habe ja Zeit. Das hat sich mittlerweile im Ort herumgesprochen. Auf einmal bekomme ich ganz viel überraschenden Besuch.  Immer, wenn jemand ein Problem oder eine Sorge hat, kommt er, um es mir zu erzählen. Ich solle für ihn beten, ich hätte ja Zeit. In diesen Momenten ist Jesus bei mir.            ( Puzzlestück)

Kinder gehen zu einem Hochhaus

9.Kind Öffnet (10.Kind hält Plakat)

1.Kind: Da sind aber viele Klingeln, wohnen da sooooo viele Leute. Wohnt hier vielleicht auch Jesus?

9.Kind: Oh, hier gehen so viele Menschen ein und aus. Jeder hat sich hinter seiner Tür versteckt. Viele kenne ich gar nicht, weil sie nicht einmal Zeit haben, hallo zu sagen. Ich kann  euch also nicht genau sagen, hinter welcher Tür Jesus wohnt, aber heute war er da. Ich musste meine Einkaufstaschen in den 7 Stock schleppen, da unser Aufzug kaputt ist. Da stand hinter mir plötzlich ein junger Mann und hat mich gefragt, ob er mir helfen soll. Da habe ich mich so gefreut und Jesus gespürt.

Kinder gehen zu einer Schule

11.Kind öffnet (12. Kind hält Plakat)

2.Kind: Wohnt bei euch in der Schule vielleicht Jesus?

11.Kind: Erst gestern habe ich mich so mit meiner allerbesten Freundin gestritten. Mir war ganz schlecht vor lauter Traurigkeit. In der letzten Stunde, kurz vor dem nach Hause gehen haben wir uns dann wieder versöhnt. Da war Jesus dabei.      ( Puzzlestück)

 

 

Kinder laufen zu einer Bäckerei

13.Kind öffnet  (14. Kind hält Plakat)

1. Kind: Da riecht es aber lecker, wohnt hier Jesus?

13.Kind: Gerade eben habe ich ihn gespürt. Meine beiden Zwillinge im Kinderwagen schreien heute den ganzen Tag. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Und eben hat der Bäcker den beiden eine Brezel geteilt. Sie haben ihn mit großen Augen angesehen und hörten auf zu weinen, welch ein Segen.

(Puzzlestück)

Kinder laufen zur Kirche

15.Kind öffnet  (16. Kind hält Plakat)

2.Kind: Da sind aber viele Leute, ist hier zufällig Jesus?

15.Kind: Oh ja, Jesus ist oft da. Immer, wenn wir miteinander singen und beten, oder wenn es auch ganz still ist, obwohl wir viele sind und ich auf mein Herz hören kann. Und wenn wir alle miteinander das Brot von Jesus teilen, dann ist er mitten unter uns.

Puzzleherz ist voll, außer ein Puzzleteil fehlt, da kann sich jeder selbst einfügen.

Kurze Ansprache von Pfarrer Eisele:

Liebe Erstkommunionkinder mit Familien, liebe Gemeinde!

Ihr Kinder und die Eltern haben sich dazu viele Gedanken gemacht und viele Ideen gehabt, wo Gott überall wohnt. 

Es gibt aber auch Orte, wo Gott eigentlich nicht oder fast nicht wohnt. Das sind Orte, wo das Gegenteil von dem geschieht, was ihr uns im Spiel gezeigt habt.

Das sind Orte, wo es finster ist, das heißt, wo Böses und Unheil geschieht, wo Menschen sich hassen, sich nicht vergeben, sich töten, sich mit verschlossen Herzen gegenüber stehen, wo Menschen Gott ablehnen und nur auf sich selbst bauen.

Am Ende eures Spiels hatte noch ein Puzzleteil gefehlt und da habt ihr euch selbst eingefügt, nämlich euer Herz.

Und das ist im Grunde das wichtigste Teil, denn Gott möchte nicht nur unter uns wohnen, sondern vor allem in uns wohnen, in unseren Herzen, in unserer unsterblichen Seele.

Das kann Gott aber nur im vollen Sinne, wenn wir ihn auch hereinlassen, das heißt, wenn wir an Gott glauben, und wenn wir in uns die Liebe haben, weil Gott die Liebe ist.

Im Evangelium heute sagte Jesus heute zu seinen Jüngern und damit zu uns allen (Mt 5,14-16):

"Ihr seid das Licht der Welt\ldots So soll euer Licht vor den Menschen leuchten"

Mit anderen Worten Jesus braucht uns. Er zwar das Hauptlicht wie die Sonne in unserem Planetensystem, "das Licht der Welt" (Joh 8,12).

Sein Licht kann aber nur durch uns in diese oft so dunkle Welt hineinleuchten.

Jesus sagt zu jedem von uns: "Komm sei mein Licht, und bring mein Licht in deine Welt, da wo du wohnst, zur Schule gehst, arbeitest, deine Freizeit verbringst."

Dazu soll jetzt dieser Weg der Erstkommunion dienen für euch Kinder zusammen mit eure Familien. Wir wollen das Licht der Liebe und des Glaubens in unsere Herzen aufnehmen.

Und wenn wir jetzt die Heilige Messe feiern mit den gewandelten Gaben von Brot und Wein, dann kommt Jesus  mit seinem Leib und seinem Blut unseren Herzen ganz nahe.

So wollen wir sein Licht aufnehmen. Amen.