Motto: Bei mir bist du groß - Erstkommunion-Vorstellungsgottesdienst in der Seelsorgeeinheit

Bei mir bist du groß – Mit Jesus an einem Tisch, so lautet in diesem Jahr das Motto de Erstkommunion mit der Erzählung vom Zöllner Zachäus (Lk 19,1-11). An diesem und dem letzten Sonntag stellten sich die Kinder in den Gottesdiensten vor.

EK Symbol Sulgen
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Nach der liturgischen Begrüßung durch Pfarrer Eberhard Eisele begrüßte Gemeindereferentin Gaby Reuter Mink mit den Worten:

Ganz besonders begrüße ich heute alle Jungen und Mädchen, die sich in unserer Kirchengemeinde auf das Fest der Erstkommunion vorbereiten. Ihr werdet euch heute im Gottesdienst der Kirchengemeinde vorstellen. Ihr seid eingeladen, in eine Glaubensgemeinschaft hineinzuwachsen, um zu erfahren, dass wir niemals allein sein müssen. Gott ist mit uns allen unterwegs. Unser Gottesdienst steht unter dem Motto; Bei mir bist du groß – Mit Jesus an einem Tisch.

In der Erstkommunion Vorbereitung macht ihr euch mit euren Familien gemeinsam auf den Weg, dem Geheimnis näher auf die Spur zu kommen, was Jesus Einladung für unser Leben bedeutet, mit ihm an seinem Tisch zu sitzen und wirkliche Gastfreundschaft zu erfahren. Er lässt uns groß sein, weil er uns die größte Liebe schenkt, die es gibt, Gottes Liebe für uns Menschen. Mit Jesus an einem Tisch zu sein ist ein wunderbares Geheimnis.

Auch wir werden heute diesem Geheimnis etwas nähe kommen, wenn wir alle hier miteinander Gottesdienst feiern. Gott lädt uns dazu ein.

Eine Elterngruppe hat dieses wunderschöne Symbol gestaltet. Der Tisch soll Einladung sein, Platz zu nehmen, sich willkommen zu fühlen und Gastfreundschaft zu erleben. Der Baum ist ein Zeichen für Größe und Stärke mit seinen Wurzeln, die Halt bieten und seiner Baumkrone, die Schutz und Schatten bietet. Für Zachäus ist der Baum ein Hilfsmittel, groß zu sein und nach Jesus Ausschau zu halten.

Dann stellten sich die Erstkommunionkinder vor. 

Pfarrer Eisele ging in der kurzen Ansprache auf den Altartisch als Festisch der Eucharistie ein:

Liebe Erstkommunionkinder, liebe Familien, liebe Gemeinde!

Zu einem Festtag mit Besuchen gehört zumeist auch ein schön gedeckter Tisch. Das wird bei eurer Erstkommunion dann so sein für das Festessen. Das war damals so im Hause des Zöllners Zachäus.

Zu einem schön gedeckten Tisch gehören verschiedene Dinge: Da ist ist die Tischdecke, das sind Teller, Tassen, Gläser und auch das Besteck. Schließlich in der Regel zum Schmuck Blumen und Kerzen, die dann angezündet werden, wenn der Besuch kommt. 

Und so ist es im Grunde auch hier in der Kirche. Wir haben einen besonderen Tisch hier vorne, den wir Altar nennen. Zumeist ist er aus Stein und von einem Steinmetz oder Künstler schön behauen. Auf dem Altar liegt eine weiße Altardecke. Oft ist sie aus Leinen oder Halbleinen gemacht. Sie soll auch an das Leinentuch erinnern, in das Jesus in seinem Grab eingewickelt war.

Denn es wird kein übliches Festmahl gefeiert. Es ist ein religiöses Kult-Mahl, das mit Gott und Jesus zu tun hat.

Unsere Teller und Tassen sind daher oft aus Gold oder Silber und deuten so auf Gott hin. Wir haben eine Schale für das Brot, die Hostienschale, und wir haben einen Kelch, in den dann der Wein gegossen wird.

In der Zachäusgeschichte hat Zachäus Jesus eingeladen und andere Zöllner. Beim Gottesdienst jetzt ist der eigentliche Einladende Jesus, der uns als Kirchengemeinde einlädt, damit wir mit ihm feiern. Wir sind als Gäste alle eingeladen. Jeder Gottesdienst soll auch ein Fest sein der Freude und der Liebe Gottes zu uns und untereinander. 

Wir können Jesus zwar nicht sehen, aber er ist doch da. Und ich als Pfarrer bin dazu da ihn sichtbar zu vertreten und für ihn zu sprechen. So habe ich das Evangelium gelesen und dann bei der Mahl- und Opferfeier spreche ich die Worte Jesu, die er seinen Jüngern im Abendmahlsaal gesagt hat. Über dem Brot, den sogenannten Hostien,  spreche ich: Das ist mein Leib und über dem Kelch: Das ist mein Blut, das für euch vergossen wird}.

Das erinnert dann auch an den Tod Jesu am Kreuz, wo er für uns gestorben ist. Für uns hat er sich geopfert und hingegeben aus unendlicher Liebe.

Und wie bei einem normalen Festessen gibt es auch hier das Essen und Trinken. Bei der Kommunion dürfen wir die geweihten Hostien dann empfangen. Und dann ist uns Jesus ganz nahe mit seiner Liebe, so wie er damals Zachäus nahe war. 

Ihr als Erstkommunionkinder müsst noch ein wenig warten auf eure erste Kommunion. Aber auf eine geistige Weise ist euch Jesus ebenso nahe, wenn ich euch ein Kreuz auf die Stirn zeichne. So sind wir alle um den Altar mit Jesus an einem Tisch und bilden eine Gemeinschaft, wenn wir jetzt miteinander feiern. Wir sind verbunden durch Jesus, der uns als seine Kinder liebt auf ewig. Amen.