Ostergottesdienste 2022 in der Seelsorgeeinheit

Wir sind dankbar, dass die Ostergottesdienste weitgehend "normal" gefeiert werden konnten und gut besucht waren.

Osterkerze Sulgen 2022
Osterkerze Sulgen 2022

Ostergottesdienste in St. Laurentius Sulgen 2022

Mit einer großen Ministrantenschar, den Erstkommunionkindern und Familien versammelte sich Pfarrer Eberhard Eisele am Samstagabend um das Osterfeuer, entzündete die große Osterkerze und zog zur Osternacht in die dunkle, sehr gut besuchte St. Laurentius Kirche in Sulgen ein. Dort ließ Anja Seckinger das Osterlob erklingen. Die Erstkommunionkinder sagen unter der Anleitung von Gemeindereferentin Gaby Reuter-Mink das Lied „Wenn wir das Leben teilen… wissen wir, hier lebt Gott: Jesus Christus, Feuer, das die Nacht erhellt, du erneuerst unsere Welt.“ Pfarrer Eisele erläuterte, dass das Licht der Osterkerze dieses Licht der Liebe und das neue österliche Leben des Auferstandenen zeichenhaft darstelle. Ein Lebensbaum und eine Erdkugel auf der Osterkerze aus dem Kloster Kellenried erinnere uns, die Schöpfung zu bewahren und für den Frieden auf Erden zu sorgen, wie es Papst Franziskus immer wieder verkünde. Am Ende des Hochamtes wurden Ostergaben geweiht, und es erklang das Auferstehungslied „Christus ist erstanden“.

Im Hochamt am Ostersonntag erklang zu Beginn zu festlichem Orgelspiel von Martin Ginter der Hymnus „Das ist der Tag, den Gott gemacht“. Der Kirchenchor unter der Leitung von Anne Bischoff sang verschiedene Osterlieder. In der Predigt erinnerte Pfarrer Anton Cingia an die Worte des Engels „Fürchtet euch nicht“, die sowohl an die Hirten auf den Feldern in Bethlehem als auch an die Frauen am Grabe Jesu ergangen seien. Diese Worte des Engels gelten uns allen am Osterfest. Die Botschaft von Ostern blendet das Schwere unseres Lebens und unserer Zeit nicht aus. Nach zwei Jahren der Pandemie und den schrecklichen Bildern des Krieges in der Ukraine ist es heilsam, diese Worte in uns wirksam werden zu lassen, so verkündete Pfarrer Cingia.

Nach der Weihe der Osterspeisen dankte er am Ende für die frohe Ostermusik und allen Diensten.

Ostergottesdienste in St. Georg, Hardt 2022

In Hardt versammelte sich die Gemeinde am Samstagabend mit Pfarrer Anton Cingia, den Ministranten und der Gemeinde mit den Erstkommunionfamilien um das Osterfeuer, Kantorin Ilse Flaig ließ in der gut gefüllten Kirche das Osterlob erklingen, die Schola sang die Psalmen nach den Lesungen. Pfarrer Cingia verkündete in der Predigt, dass die Frauen, die in aller Frühe zum Grab aufgebrochen waren, die Worte des Engels von der Auferstehung Jesu nicht für sich behalten hätten. Gewiss habe diese österliche Botschaft ihr Leben nicht von einem Tag zum Nächsten zu einem anderen gemacht. Wir brächten ein Leben lang, um die österliche Botschaft in uns anzunehmen und stark werden zu lassen gegen alles Unheil und Böse in der Welt, erläuterte er.

Der Festgottesdienst am Ostersonntag wurde eröffnet mit dem Osterlied „Halleluja lasst und singen“. Ein großes Ensemble des Kirchenchores sang zum Hochfest die Missa breve no 7 von Charles Gounod. Die musikalische Gesamtleitung lag bei Erich Fehrenbacher, an der Orgel spielte Alois Menrad.

In der Predigt betonte Pfarrer Eberhard Eisele die Sehnsucht der Menschen nach einem Leben in Frieden und Freude Angesichts der Not des Krieges in der Ukraine. Ostern sei in besondere Weise das Fest des erfüllten und ewigen Lebens in der Liebe Gottes. Sichtbare Zeichen sei dafür die Osterkerze mit dem Osterlicht. In Jerusalem erscheine jedes Jahr in der Osternacht an der Grabplatte Jesu ein sogenanntes Heiliges Feuer, das niemand entzündet habe, an der dann der orthodoxe Patriarch, die Osterkerze entzünde. Augenzeugen und Videos zeugen davon, dass dieses Heilige Feuer großen Jubel, Trost und Frieden in den Herzen hinterlasse trotz allem Unheil in der Welt“, so verkündete er.

Nach der Weihe der Ostergaben, dankte Pfarrer Eisele für die gelungene Festmesse. Am Ende des Festgottesdienstes erklang von der Orgel das Halleluja von Händel, was mit kräftigem Applaus belohnt wurde.

Predigt von Pfarrer Eisele zum Heilgen Feuer in Jerusalem