Pfarrer Alfons Miller feiert sein 65-jähriges Priesterjubiläum

Bei strahlendem Sonnenschein kamen am vergangenen Donnerstagmorgen viele Gläubige in die Sulgener Marienkapelle, um dort mit Pfarrer und Pensionär Alfons Miller sein Eisernes Priesterjubiläum zu feiern.

Denn vor genau 65 Jahren war er am 19. Juli 1963 in Heilbronn von Bischof Carl Joseph Leiprecht zum Priester geweiht worden. So war es sein Wunsch, genau am 19. Juli sein Jubiläum zu feiern.

Ortspfarrer Eberhard Eisele begrüßte den Jubilar und die Festgemeinde zu diesem herausragenden Ereignis. Neun weitere Priester feierten mit, darunter die aktiven Pfarrer Rüdiger Kocholl, Schramberg, Thomas Böbel, Rottweil, St. Pelagius, Pfarrer Ludwig-Frank Mattes, Stuttgart-Hofen. Vom Kloster Heiligenbronn war Generaloberin M. Agnes mit zwei Mitschwestern anwesend. Neben vielen Verwandten und Freunden waren viele Gemeindeangehörigen aus den Pfarreien der Umgebung und den früheren Wirkungsstätten von Pfarrer Miller gekommen. Martin Ginter begleitete den Festgottesdienst an der Orgel. Sigrid Lerch trug ein Flötenstück bei.

Trotz seines hohen Alters von nun bald 90 Jahren konnte nun der Jubilar selbst als Hauptzelebrant die Eucharistie feiern. Eine Priesterkerze wurde zu Beginn vom Jubilar selbst geweiht. Ebenso  übernahm er die Predigt. Die Eucharistie sei ein großes Geschenk, das der Herr in seiner Liebe gestiftet habe, so sagte Pfarrer Miller. „Wenn wir die hl. Messe feiern, verbinden wir uns mit Jesus Christus, unserem Herrn. So sind wir hineingenommen in eine große Gemeinschaft des Gottesvolkes hier auf Erden und im Himmel mit den Heiligen und Engeln“, so verkündete er. Von den Heiligen nannte er besonders die heilige Klara und den Heiligen Pfarrer von Ars. Dieser wollte im 19. Jahrhundert den Menschen in Jesus den „Weg zum Himmel“ zeigen. Dazu diene auch die Marienkapelle von Sulgen seit über 80 Jahren.

Der Dank des Jubilars und der Gemeinde wurde dann in die Feier der Eucharistie als die große Danksagung an Gott hineingenommen. Am Ende sprach die 2. Vorsitzende des Kirchengemeinderates Frau Monika Doedt ein Grußwort im Namen der Kirchengemeinde Sulgen. Wie schon beim 80. Geburtstag und beim Diamantenen Priesterjubiläum gesagt, sei Pfarrer Miller nach wie vor an seinem aufrechten Gang, seiner klaren Stimme und dem immer freundlichen Gesicht zu erkennen. Er sei ein den Menschen zugewandter positiver Geistlicher. Mit Beifall wurde dem zugestimmt. Sie dankte ihm ferner, dass er im August  Gottesdienste in der Ferienzeit übernehme, weil Pfarrer Eugine Musisi aus Uganda kurzfristig nicht kommen könne. Als Geschenk überreichten Frau Doedt und Pfarrer Eisele einen Blumenstrauß mit einem Geschenkgutschein. Im Anschluss lud Pfarrer Miller die Gemeinde zum Stehempfang ein, wo viele gratulierten und mit ihm das Gespräch suchten.