Vorstellung der Erstkommunkinder in allen drei Gemeinden der Seelsorgeeinheit

Unter dem Motto "Jesus schenkt uns Mut für offene Augen und ein offenes Herz" stellten sich in Sulgen 23 Kinder, in Mariazell 8 Kinder, alles Buben, und in Hardt 16 Kinder der Kirchengemeinde in einer Eucharistiefeier vor.

EK-Symbol 2023 in Sulgen
EK-Symbol 2023 in Sulgen

Nach dem liturgischen Gruß durch Pfarrer Eisele führte Gemeindereferentin Gaby Reuter-Mink in den Gottesdienst ein mit den Worten:

"Ganz besonders begrüße ich heute alle Jungen und Mädchen, die sich in unserer Kirchengemeinde auf das Fest der Erstkommunion vorbereiten. Ihr werdet euch heute im Gottesdienst der Kirchengemeinde vorstellen. Ihr seid eingeladen, in eine Glaubensgemeinschaft hineinzuwachsen, um zu erfahren, dass wir niemals allein unterwegs sind. Gott ist mit uns allen unterwegs. Unser Erstkommunion Motto steht unter dem Motto; Jesus schenkt uns Mut für offene Augen und ein offenes Herz.

In der Erstkommunion Vorbereitung macht ihr euch mit euren Familien gemeinsam auf den Weg, dem Geheimnis näher auf die Spur zu kommen, was es bedeuten kann von Jesus Mut zugesprochen zu bekommen, Augen und Herz zu öffnen für Gottes Liebe in unserer Welt. Wach sein für die Welt und unsere Mitmenschen lässt uns etwas von dem wunderbaren Geheimnis unseres Glaubens erahnen, dass Jesus mitten unter uns ist, auch heute in unserem Gottesdienst, den wir jetzt als Gemeinschaft feiern.

Eine Elterngruppe hat dieses wunderschöne Symbol gestaltet (s. Fotos zu den 3 Symbolen). Das Herz soll jeweils darauf hindeuten, dass Jesus alle Kinder und uns alle in sein Herz geschlossen hat. Er lädt uns ein, ihm nachzufolgen, auf sein Leben zu schauen, auf sein Wort zu hören, damit wir mit Augen und Herz Gottes Liebe in unserem Leben sehen und spüren können."

Danach stellten sich die Kinder namentlich vor. 

Zur Lesung wurde die Geschichte "Das kleine Herz", das niemand wollte bis auf ein kleines Kind , vorgetragen. 

Pfarrer Eisele sagte dazu und zum Motto in seiner Anpsrache:

"Liebe Erstkommunionkinder, liebe Familien, liebe Gemeinde!

Das Herz, das dieses Jahr im Motto der Erstkommunionvorbereitung eine wichtige Rolle spielt, kommt auch bei uns im Leben oft vor.

Herzen, insbesondere rote Herzen, stehen für die Liebe, die Menschen einander schenken möchten. So gibt es auf Jahrmärkten, Volksfesten oder am Valentinstag für Verliebte viele solche Herzen zu kaufen, teils auch als Süßigkeiten oder als Luftballone.

Unser Herz als lebensnotwendiges Organ befindet sich ungefähr in der Körpermitte, und es steht für uns Menschen heute als Ort für Gefühle aller Art. Liebe, Güte und Sanftmut, aber auch negative Gefühle wie Angst und Sorge. Das kommt auch in vielen Redewedungen zum Ausdruck.

Bei einem guten Mensch sagen wir: Er hat sein Herz am rechten Fleck. Wenn ich Angst habe kann ich sagen: Das Herz ist mir in die Hose gerutscht.

Auch zur Zeit Jesu war das Herz der Sitz für Gefühle, aber noch mehr, es war sogar der Sitz für das Wollen und Denken, was wir heute mehr im Kopf ansiedeln.

Wenn Jesus im Evangelium sagt, wir sollen Gott mit dem ganzen Herzen lieben dann meint das nicht nur die Gefühle, sondern auch mit dem Willen und dem Verstand sollen wir Gott lieben. 

Ihr Kinder habt gerade das Herz Jesu beschrieben als geduldig, rein, treu, sanft und gütig, alles Ausdruck seiner grenzenlose Liebe. Und bei Jesus ist es nicht nur eine menschliche, sondern zugleicht eine göttliche Liebe.

Leider hat das nur ein Teil der Menschen verstanden. Vorne sehen wir noch das Jesuskind. Schon dieses unschuldige Kinderherz haben viele nicht gewollt.

Bei der Herbergsuche wurde seine schwangere Mutter Maria mit ihrem reinen Herzen und Josef abgewiesen. Dann versuchte König Herodes das Kind zu töten und seine Eltern flohen mit dem Kind nach Ägypten.

Das erinnert an die Geschichte vorhin vom kleinen Herz, das niemand wollte, nur ein kleines Kind bringt es seinem Großvater. Aber Jesus hat dennoch sein Herz der Liebe den Menschen immer wieder geöffnet in seinen Worten und Taten. Schließlich ist er sogar für uns am Kreuz gestorben und ein Soldat hat ihm in sein Herz mit der Lanze gestoßen. Aber sein Vater im Himmel hat seinen Sohn von den Toten auferweckt.

Und deshalb schlägt Jesu Herz der unendlichen Liebe auch heute für uns, für euch Kinder. Ihm dürfen wir immer unser Herz ausschütten, und er schenkt uns sein Herz in jeder Feier der Heiligen Messe im geweihten Brot, das ihr dann bei der Erstkommunion auch empfangen dürft. Amen."

Gegen Ende des Gottesdienstes sagten die Kinder in einer Meditation:

  1. Kind: Jesus, berühre mein Herz. Ich will spüren, Du bist da.
  2. Kind: Jesus, berühre mein Herz. Andere sollen durch mich spüren, Du bist da.
  3. Kind: Jesus, berühre mein Herz. Lass dein Licht in mir leuchten. Lass mich zum Licht für andere werden.
  4. Kind: Jesus, berühre mein Herz. Sei Du mein Freund. Lass auch mich Dein Freund sein.
  5. Kind: Ich will deine Liebe in die Welt hinaustragen, dass alle Menschen an deinem Tisch der Liebe Platz nehmen können und unser Leben ein Fest wird.

Pfarrer Eisele dankte den Kindern und  allen von Herzen, die zum Gottesdienst beigetragen hatten.