Weihnachtsimpuls Pfarrer Eisele - Weihnachtsgottesdienste müssen abgesagt werden - Seniorenbrief

Da die sogenannte 7-Tages-Inzidenz im Kreis Rottweil nun an drei Tagen weit über dem Wert von 300 gelegen hat, müssen leider alle katholischen Gottesdienste im ganzen Dekanat über Weihnachten abgesagt werden, so die Mitteilung von Dekan Alberecht Zepf.

Lourdes Gotte Marienkapelle Sulgen

Unter diesem Link findet sich ein Video mit einem Weihnachtsimpuls von Pfarrer Eisele

Der Text dazu findet sich hier.

 

Es können erst wieder Gottesdienste stattfinden, wenn der Inzidenzwert an fünf aufeinanderfolgenden Tagen deutlich unter 300 liegt, was frühestens zu Sylvester sein könnte, eher erst im Neuen Jahr.

Die Kirchen bleiben aber geöffnet. Es können dort auch die Krippen und Weihnachtsbäume angeschaut werden unter Beachtung der Sicherheitsabstände. In den kath. Kirchen von Sulgen, Hardt und Mariazell liegen auch Gottesdienste für Zuhause zum Mitnehmen aus. Diese können auch auf dieser Internetseite unter dem Reiter "Gottesdienste"rechts heruntergeladen werden. Im Kirchenanzeiger finden sich auch Hinweise für die zahlreichen Gottesdienstangebote im Fernsehen und Radio. Wir verweisen insbesondere auf Weihnachtsgottesdienste im ARD und ZDF, auf die kath. Fernsehsender EWTN oder K-TV (Kabel) oder auf Radio Horeb. 

Nachdem schon zu Ostern keine öffentlichen Gottesdienste möglich waren, ist dies eine traurige Nachricht. Wir bitten um Verständnis, dass Sicherheit und Gesundheit den Vorrang haben. Pfarrer Eisele ist über das Pfarramt in Sulgen (Tel. 07422/8263) telefonisch erreichbar. Trotz allem wünschen wir gesegnete und friedvolle Weihnachtstage und wünschen Gottes Segen und gute Gesundheit.

Für die Senioren über 78 Jahre habe ich auch einen Weihnachtsbrief geschrieben zur Lourdes-Grotte (s. Foto) mit folgendem Text:

Das Bild zeigt unsere Lourdesgrotte vor der Marienkapelle. Das Foto mit den schönen Blumen habe ich jetzt im November gemacht. Das ganz Jahr über wird die Grotte ehrenamtlich mit Blumen geschmückt aus Liebe zur Gottesmutter. Zwei Dinge haben mich veranlasst in diesem Jahr dieses Motiv zu wählen.

Zum einen wird Maria bei dieser Darstellung nicht nur verehrt als „Unsere Liebe Frau von Lourdes“, sondern zugleich als „Unbefleckte Empfängnis“. Die Kirche feiert immer am 8. Dezember im Advent neun Monate vor dem Fest Mariä Geburt am 8. September das Fest „Unbefleckte Empfängnis Mariens“.

Bei dem Foto kniet vorne links das Hirtenmädchen Bernadette Soubirous. Am 11. Februar 1858 erschien dem Mädchen erstmals „eine weißbekleidete Dame“ bei einer Felsgrotte in Lourdes in Südfrankreich. Erst bei der letzten Erscheinung gab „die Dame“ Bernadette ihren Namen bekannt und sagte: „Ich bin die Unbefleckte Empfängnis.“ Diese für Bernadette unverständliche Bezeichnung wurde Maria erst vier Jahre zuvor durch die Kirche offiziell verliehen.

Damit ist gemeint, dass Maria als Frau „voll der Gnade“ (Lk 1,28, Vulgata) seit ihrer Zeugung durch ihre Eltern Joachim und Anna vom Makel der Erbsünde bewahrt und so ohne Sünde und Schuld blieb. So kann uns Maria im Gebet helfen, ein reines Herz wie sie zu bekommen. Advent ist ja Zeit der Umkehr und Buße, wo wir dem Heiland unsere Herzen neu öffnen sollen.

Zum anderen zeigte „Unsere Liebe Frau von Lourdes“ dem Mädchen Bernadette eine Quelle. Unzählige Menschen haben seitdem dort schon im Wasser Heilung in ihren Krankheiten erfahren dürfen oder zumindest einen Trost oder eine innere Stärkung an Herz und Seele. Der Gedenktag „Unserer Lieben Frau in Lourdes“ am 11. Februar ist von der Kirche daher zum „Welttag der Kranken“ erklärt worden. 

Gerade jetzt in der Corona-Pandemie kann uns Maria als Fürsprecherin bei ihrem Sohne helfen, heil im Rahmen des Möglichen aus dieser schwierigen Zeit herauszukommen. Mit der inzwischen heiligen Bernadette hat Maria bei ihren Erscheinungen in Lourdes den Rosenkranz gebetet und zum Gebet aufgerufen zu Jesus als dem Retter der Welt.

Im adventlichen Gebet und Gottesdienst können wir uns vom Jesuskind die göttliche Liebe, Trost und Frieden für unsere Herzen, unsere Familien, die Kirche und die Welt schenken lassen. So möge trotz aller Einschränkungen die Freude und der Friede des göttlichen Kindes zu Ihnen allen kommen. Das wünscht Ihnen zum Weihnachtsfest von Herzen

Ihr Pfarrer    Eberhard Eisele