Erstkommunionen in der Seelsorgeeinheit

Im Juni nun können endlich die Erstkommunionen gefeiert werden, zuerst in Sulgen am Sonntag, den 13. Juni, dann am 20. Juni in Mariazell, abschließend am 27. Juni in Hardt.

Erstkommunion St. Georg Hardt Juni 2021

Bei strahlendem Sonnenschein zogen die Kinder in Sulgen vom Pfarrhof zur Kirche, wo oben der Musikverein nach langer Pause erstmals wieder spielte. 

Die Musik in der Kirche gestaltete die Famgoband und die Orgel mit Martin Ginter. Gemeindereferentin Gaby Reuter-Mink hatte die Vorbereitung geleitet unter dem Motto: Jesus, erzähl uns von Gott - Wenn der Himmel die Erde berührt.

Pfarrer Eberhard Eisele begrüßte die Kinder, Familien und Gäste. In der Ansprache sagte er:

Im Evangelium heute hörten wir, wie bereits der 12-jährige Jesus den religiösen Lehrern im Tempel von Jerusalem von Gott erzählt, den er seinen Vater im Himmel nennt.

Und das ist auch unser Auftrag in der Nachfolge Jesus, dass wir den Menschen von Gott erzählen. Natürlich ist es meine Aufgabe als Pfarrer und die von Gemeindereferentin Gaby Reuter-Mink euch Kindern im Reliunterricht und im Gottesdienst von Gott zu erzählen.

Aber das ist zu wenig. Deshalb brauchen wir die Eltern und Großeltern, die Paten und Verwandten, dass sie euch auch von Gott und Jesus erzählen.

Nur im Erzählen von Gott und im Hören auf das Erzählte kann der Glaube wachsen und reifen, dass es diesen unsichtbaren Gott gibt, der alles erschaffen hat, dass er Gott in Jesus wirklich Mensch geworden dass er uns vom Himmel aus unendlich liebt und uns immer nahe ist.

Um diese unsichtbare Liebe auch irgendwie sichtbar zu machen, hat uns Jesus vor seinem Tode  ein wunderbares Zeichen, einen neuen Gottesdienst hinterlassen, wo der Himmel die Erde berührt.

Damals hatten die Juden ja diesen Tempel, das war ihr wichtigstes Gotteshaus. Dort gab es eine alte Form von Gottesdienst mit Priestern.

Diese hatten die Aufgabe Tiere wie Tauben oder Lämmer zu schlachten, die ihnen die Gläubigen brachten, und dann Gott zu opfern und das Tierblut zu versprengen.

Gott möchte das so, dachten die Menschen damals. Aber Jesus wollte als Gottessohn das nicht mehr. Er hat später die Tierhändler aus dem Tempel getrieben.

Und vor seinem Tod hat er einen neuen unblutigen Gottesdienst eingesetzt und den 12 Aposteln, seinen engsten Vertrauten, aufgetragen: Sie sollen auf diese neue Weise Gottesdienst feiern und an ihn denken.

Ich meine das letzte Abendmahl Jesu mit seinem Jüngern. Wir nennen diese Feier heute "`Eucharistie"', also Danksagung, oder Heilige Messe. Damals hat Jesus Brot und Wein genommen, Brot ein Grundnahrungsmittel, Wein Zeichen der Festlichkeit und Freude.

Er hat das Brot genommem, gedankt, es gesegnet und gesagt: "`Das ist mein Leib für euch."' Er hat den Kelch mit Wein genommen, ihn gesegnet und gebetet: "`Das ist der  Kelch des neuen und ewigen Bundes in meinem Blut"' (1 Kor 11, 25).

Brot und Wein  sind so zu wirklichen Zeichen geworden, Sakrament sagen wir dafür,  für Jesus selbst und seine Nähe und Liebe. 

Und wenn ihr dann dieses geweihte, heilige Brot jetzt empfangen dürft, liebe Kinder, dann seid ihr ganz mit Jesus verbunden mit Leib und Seele. Für diese Verbindung steht in eurem Kommunionbild und -motto der Regenbogen, der ja den sichtbaren Himmel mit der Erde verbindet.

Jesus bezeichnet diese Verbindung mit ihm als den neuen Bund, den er mit den Menschen schließt, die an ihn glauben, einen Herzens-Bund der ewigen Liebe. In jeder Eucharistie wird durch den konsekrierte Wein als Blut dieser Bund Jesu mit uns neu geschlossen und vertieft.

So ist Jesus bei uns gegenwärtig, er berührt uns und wir ihn, wenn wir nun sein Opfer feiern und ihn in der Kommunion empfangen dürfen. Amen.

Nach dem Gottesdienst machte Fotographin Celina Leclere das Gruppenbildd der 20 Kinder auf den Stufen der Kirchentreppe. Anbei auch Foto zu Mariazell mit 11 Kindern, ferner 18 Kinder von Hardt und Video zum Einzug (Link)