Pater Philipp Jeningen auf Gemälde der Marienkapelle wurde jetzt seliggesprochen

In der 1937 geweihten Sulgener Marienkapelle hängt am Eingangstor ein Gemälde des Paters Philipp Jeningen (1642 – 1704).

Seliger Philipp Jeningen
Seliger Philipp Jeningen

Es wurde von dem Lithografen Josef Rapp (1889 – 1962) aus Schramberg im Jahre 1938 gemalt und zeugt davon, dass Philipp Jeningen auch in Sulgen Verehrer gefunden hatte. Pater Philipp Jeningen wurde am vergangenen Samstag, den 16. Juli in der Basilika St. Vitus in Ellwangen von Kardinal Hollerich aus Luxemburg offiziell seliggesprochen, wo sich sein Grab befindet.

Auf dem Gemälde sind oben rechts und links die Basilika St. Vitus und die Wallfahrtskirche am Schönenberg in Ellwangen zu sehen. Die große barocke Wallfahrtskirche am Schönenberg ist bis in die Gegenwart das sichtbarste Zeichen der Wirksamkeit des Jesuitenpaters als großer Prediger in der ganzen Region um Ellwangen und weit darüber hinaus. Der 1642 in Eichstätt geborene Philipp Jeningen kam im Jahre 1680 als Wallfahrtsseelsorger und Beichtvater auf den Schönenberg. Dort setzte er sich von Anfang an für die Errichtung einer großen Wallfahrtskirche ein, was ihm schließlich gelang.

Bischof Dr. Gebhard Fürst erläuterte die Bedeutung des Paters bis in die heutige Zeit: „Waren es zu seiner Zeit die Schrecken des eben zu Ende gegangenen Dreißigjährigen Krieges, ... so sind es heute die Ihnen allen bekannten globalen Krisen, aber auch persönliche Schicksale und Verwerfungen, die die Menschen zu seinem Grab in der Liebfrauenkapelle der Ellwanger Basilika St. Vitus führen.“ Mit dem Gemälde in der Marienkapelle sind wir auch in Sulgen mit dem neuen Seligen im Herzen und Gebet verbunden. Ihr Pfarrer E. Eisele